Silvester und Tiere

Für die Tiere ist der Jahreswechsel eine ewige Streßsituation - nicht selten mit Todesfolge

Für uns Menschen ist der Jahreswechsel meist ein besonderes Spektakel. Für die Umwelt und vor allem für die Tiere waren die böllerfreien Jahreswechsel eine echte Erleichterung. Auch dieses Jahr wird es nicht selten bei den Tieren um Leben und Tod hgehen.

Daher unsere ganz große BITTE: Passen Sie auf Ihre Tiere auf.

Silvester ist für Haus-, Nutz- und Wildtiere nicht nur eine Qual, sondern eine große Gefahr!

Die Natur hat die meisten Tiere mit einem hochentwickelten Gehör versehen, damit sie in Gefahrensituationen rechtzeitig flüchten können. Hunde und Katzen verspüren sogar Schmerzen, wenn sie sehr dumpfe oder schrille Geräusche wahrnehmen. Außerdem ist der Geruchssinn der Tiere höher entwickelt als der von Menschen. Wenn Tiere dann die für Feuerwerk typischen Gerüche wahrnehmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie diese instinktiv mit Feuer in Verbindung bringen und in Panik geraten. Besonders für Kleintiere und Vögel kann der Silvesterabend mit einem tödlichen Herzstillstand enden. Doch auch die psychischen Folgen dürfen nicht unterschätzt werden: Vor allem Hunde und Katzen versuchen sich zu verkriechen oder laufen aufgescheucht umher. Dabei geraten sie schnell unter das nächste Auto oder flüchten panisch, ohne den Weg zurück nach Hause zu finden.

Was kann ich tun?

Es gibt Möglichkeiten, wie Sie es Ihrem Tier angenehmer machen können, sodass die Tiere diese Tage gut überstehen. Besonders Hunde suchen, wenn es draußen knallt, Schutz oder zumindest Hilfe bei ihrem Herrchen oder Frauchen. Sie können Ihrem Vierbeiner helfen, indem Sie ihn streicheln und er einfach bei Ihnen sein darf. Vielen Tieren genügt es, wenn man die Rollläden herunterlässt und das Radio oder den Fernseher etwas lauter stellt, um die Geräuschkulisse draußen zu „übertönen“. Katzen sind oft dankbar für ein „ruhiges“ Plätzchen an dem sie sich verstecken können.

Gönnen Sie Ihrem Tier zu dieser Zeit ruhig etwas extra Zuwendung oder die Ruhe, die es sucht. Beobachten Sie Ihr Tier gut und entscheiden Sie, was Ihr Tier am besten beruhigt. Bitte denken Sie daran Freigänger Katzen einige Tage vor dem Silvesterabend ins Haus zu holen und auch erst 1 bis 2 Tage nach Neujahr wieder hinauszulassen. Viele Katzen erschrecken sich sehr, wenn es knallt. Oft sogar so sehr, dass sie die Orientierung verlieren oder sich panisch irgendwo verstecken und tagelang nicht herauskommen. Auch die Gefahr durch Erschrecken vor ein Auto zu laufen ist sehr groß.

Wer einen eher ängstlichen Hund hat, sollte ihn unbedingt doppelt sichern. Am besten eignen sich dazu so genannte Panikgeschirre und ein Halsband. Mit zwei Leinen gesichert, eine davon am Körper des Menschen befestigt, sodass bei einem Sturz des Menschen der Hund gesichert bleibt. Auch hier gilt es dem Hund einige Tage vor Silvester bis einige Tage danach besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Am Silvestertag selbst hat es sich bewährt mit dem Hund um 18:00 Uhr die letzte Gassirunde zugehen.

Und noch eine Bitte: Hunde bei Frost und Kälte niemals im Auto parken oder beim Einkaufen vor dem Geschäft anbinden. Auch das kann tödlich enden.

 

Ihr Hund kann sich unvermittelt erschrecken und panisch losrennen. Falls Ihr Vierbeiner doch abhandenkommt, scheuen Sie sich nicht sofort die Polizei, Ordnungsbehörde und das zuständige Tierheim zu informieren (auch nachts!), denn Sichtungen oder Auffinden können so schneller an Sie weitergegeben werden. Ihr Tier sollte unbedingt gekennzeichnet und bei TASSO registriert sein!

Auch Pferde benötigen als Fluchttiere besondere Fürsorge: Musik aus dem Radio und gedämpftes Licht sorgen für Wohlfühlatmosphäre im Stall. Bei Offenstallhaltung sorgen Sie bitte bereits am Silvesternachmittag dafür, dass die Zäune ausbruchsicher sind, denn entlaufene Pferde sind immer wieder Ursache für schwerste Unfälle. Wenn möglich, organisieren Sie für die Pferde eine Stallwache.

Die Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass viele Tierbesitzer das Thema Silvester auf die leichte Schulter nehmen.

Machen sie sich unbedingt vor den Feiertagen kundig, welcher Tierarzt oder Tierklinik Notdienst hat. Vergessen Sie beim Vorratskauf Ihre Tiere nicht, denn auch der behaarte Freund benötigt Futter, Leckerlis, Spielzeug oder vielleicht erste Hilfe.

Auch Wildtiere sind zu dieser Jahreszeit enormem Stress ausgesetzt und die Umwelt wird stark durch Luftverschmutzung und Abfall belastet.

Das bleibt uns wohl leider bei diesem Jahreswechsel nicht erspart.

Gemeinsam stark für Tiere in Not - Jetzt spenden und helfen!

Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns gerade in dieser Zeit mit einer Spende unterstützen. Schauen Sie gern auf unsere Amazon Wunschliste für unsere Tierauffangstation in Lustadt , Amazon Wunschliste unserer Reptilienstation in Graben-Neudorf oder auf unsere Amazon Wunschliste für unser Tierheim in Guben.

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Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Ihr TM Team

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