Neues aus Hessisch-Lichtenau

Neues aus dem TERRA MATER Tierschutz-Netzwerk:

KEKS

Eine Geschichte, wie sie sich fast täglich im Tierschutz abspielt! Egal zu welcher Jahreszeit.

Berichtet von unserem Tierschutz-Partner Katzennothilfe 2000 aus Hessisch-Lichtenau.

Erzählt von Birgit Drönner-Probstmeier, unsere Tierschutz-Partnerin in Hessisch-Lichtenau:

Einige Tage vor Pfingsten nahmen wir eine hochträchtige, noch junge Katze auf. In der Nacht zum Freitag oder in den frühen Morgenstunden kamen schon die ersten Katzen-Babys. Zwei kleine waren schon geboren, eins davon lag abseits und ich dachte es wäre tot. Nachdem ich es genommen hatte - es war schon ganz kalt - bemerkte ich, dass es atmete. Sofort nahm ich es in meine Hände um es zu wärmen und machte Wasser für die Wärmflasche heiß. Ebenso schnell bereitete ich Aufzuchtmilch vor. Ein paar Tröpfchen konnte ich geben. Die Wärme von innen und außen taten dem Kleinen gut.

Aber auch das zweite Baby sah nicht gut aus, also bekam es die gleiche Behandlung und ich nahm beide mit nach Hause. Nach einer weiteren Stunde fuhr ich wieder zum Katzenhaus, wo zwei weitere Babys angekommen waren, die Mutter sich aber kümmerte. Inzwischen war noch ein fünftes Katzenbaby geboren. Leider kümmerte sie sich aber auch nicht um diese drei. Nach mehrmaligen Versuchen im Laufe des Tages sie der Mutter anzulegen, nahm sie diese drei dann auch mit zu sich nach Hause und versorgte sie dort. Leider überlebte von diesen eins die erste Nacht nicht.
Leider fiel mir nach ein paar Tagen schon auf, dass etwas mit den Hinterbeinen bei beiden nicht stimmte, sie waren zwar richtig ausgeprägt aber zu schwach. So fing ich schon an, diese zu massieren. Am Abend des Pfingstmontags machten wir dann Familienzusammenführung. Ich holte die Mutter und die zwei anderen Babys zu mir nach Hause in ein separates Zimmer und hoffte, dass die Mutter die Kleinen doch noch annimmt und säugt. Den Gefallen tat sie mir und den Babys leider nicht. Also versorgte ich nun vier Flaschenkinder. Die Beinchen der ersten zwei kleinen entwickelten sich leider nicht weiter und wurden allgemein immer schwächer. Im Abstand von zwei Tagen sind sie dann leider verstorben. Ein drittes noch nach einer Woche. Auch die Vorstellung in der Tierklinik konnte sie nicht retten.
Nur eins, das dickste von allen – ein Katerchen - hat überlebt. Wir nannten ihn Keks, da die Mutter den Namen Krümelchen schon hatte. Krümelchen hatte wohl, obwohl sie noch jung und unerfahren war, instinktiv gemerkt, dass mit ihren Kindern etwas nicht stimmt und sie ausgesondert.

Keks durfte dann ca. acht Wochen mit seiner Mutter im Zimmer bleiben und wurde von mir versorgt. Hin und wieder schaute sie mal nach ihm, aber kümmerte sich nicht wirklich. Da sie auch nicht zugänglicher wurde in der ganzen Zeit, wurde sie kastriert und wieder in die Freiheit entlassen wo sie mit anderen gefüttert wird. Keks durfte dann zu anderen Kleinen ins Katzenhaus ziehen und fand ein schönes Zuhause.

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